Speisenherstellung

Neben der Auswahl der optimalen Lebensmittel haben die Vorbereitung der Lebensmittel, die Zubereitung und die anschließende Warmhaltezeit bis zur Ausgabe einen großen Einfluss auf die Qualität der Speise, bis diese auf dem Teller liegt.

Lebensmittelvorbereitung

Wichtig ist, dass für die Produktion Rezepte und Zubereitungshinweise vorliegen, um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Das Küchenpersonal sollte zum einen die Hygiene-Maßnahmen im Umgang mit Lebensmitteln befolgen und zum anderen diese nährstoffschonend vor- und zubereiten. Das bedeutet konkret:

Lebensmittel

•          unzerkleinert und ungeschält waschen.
•          kurz und gründlich unter fließendem, kaltem Wasser waschen.
•          nie im Wasser liegen lassen.
•          erst kurz vor der Weiterverarbeitung zerkleinern.
•          kühl und dunkel aufbewahren.

 

Lebensmittelzubereitung

Bei der Zubereitung von Speisen beeinflussen folgende küchentechnische Aspekte die Qualität des Endergebnisses maßgeblich:

  • Fettarme Zubereitungen werden bevorzugt. Frittierte und/oder panierte werden maximal 4 x in 20 Verpflegungstagen angeboten. Ein paniertes Schnitzel, welches in der Fritteuse gegart wird, zählt doppelt.
  • Fettarme, nährstofferhaltende Garmethoden, wie Dünsten, Grillen, Dämpfen sind die bevorzugten Garmethoden. Übersicht über die verschiedenen Garmethoden
  • Jodsalz sparsam einsetzen, stattdessen frische oder tiefgekühlte Kräuter zum Würzen verwenden.
  • Zucker in Maßen verwenden.
  • Für die Speisenherstellung liegen Rezepte mit Zubereitungshinweisen vor und werden umgesetzt.
  • Für die Portionierung der Speisen werden Portionshilfen verwendet.

Warmhaltezeiten

Je mehr Zeit zwischen Herstellung und Ausgabe liegen, desto mehr Vitamine gehen durch die Wärmeeinwirkung verloren und es kommt zu sensorischen Einbußen. Daher ist die Warmhaltezeit so kurz wie möglich zu halten und darf maximal 3 Stunden betragen. Die Temperatur der Speisen dürfen dabei nicht unter 65° sinken. Die individuelle Hitzeempfindlichkeit der Kinder wird berücksichtigt.
Kalte Speisen müssen unter 7°C gelagert, transportiert und ausgegeben werden.

 

Speisenausgabe

Mitarbeiter*innen an der Speisenausgabe stehen in direktem Kontakt mit ihren Tischgästen und werden häufig an erster Stelle um Informationen gebeten. Da durch sie die „Außenwirkung“ und das Image des Küchenbetriebs wesentlich mitbestimmt werden, ist es wichtig, dass sie freundlich, aufmerksam, verbindlich und kompetent auftreten. Sie übernehmen eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf die Gästekommunikation und sind das Bindeglied zwischen Gast und Küche.

Der Speiseplan gibt Auskunft über das Speisenangebot, die Verkaufspreise und die ggf. enthaltenen Zusatzstoffe und Allergene. Mitarbeiter*innen an der Speisenausgabe sollten das aktuelle Speisenangebot, die Zusammensetzung von Speisen und Getränken kennen und Auskünfte dazu erteilen.

Die Ausgabe der Speisen mithilfe von unterschiedlich großen Kellen und Portionierern hilft die Portionsgrößen einzuhalten und damit die Wareneinsatzmenge besser planen zu können. Hilfreich sind dabei Kellenpläne.

Sensorik

Die Sensorik einer Speise spielt eine große Rolle für die Akzeptanz beim Kind und darf demnach nicht unberücksichtigt bleiben.

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